Am 10. September 2020 um 11 Uhr werden die Sirenenanlagen in Deutschland getestet. Den Bürgern auf dem ‘platten’ Land sind die Sirenen immer noch ein Begriff. In vielen Orten wird die Freiwillige Feuerwehr über einen Heulton alamiert (1 Minute Heulton mit 2 Unterbrechungen).
Die Sirenentests aus der Zeit des Kalten Krieges – bis 1990 zur Wiedervereinigung – fanden damals alle 3 Monate Bundesweit statt. Meistens an einem Mittwoch um 10:15 Uhr. Nach einem Dauerton wurde u. a. der Ton für Luftalarm, ABC-Alarm, Feueralarm oder auch Katastrophenalarm ausgelöst. Gefolgt wieder von einer Entwarnung – 1 Minute Dauerton. Nach 15 Minuten war der Test vorüber.
Der damalige Zivilschutz wurde mehr oder weniger aufgelöst – ein Großteil der Sirenen ging über in die öffentliche Hand welche den Unterhalb bezahlen musste. Und diese dann manchmal aus Kostengründe demontiert hat. Manche Sirene wird wohl auch stumm bleiben – wenn das Geld zum weiteren Betrieb oder Abriss nicht gereicht hat.
Interessant ist es daher, dass sich die Zivil- und Katastrophenschutzbehörden nun nach 30 Jahren wieder auf die Alamierung/Information der Bevölkerung besinnt. Das “Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe”, BBK, wird ab Donnerstag in jedem Jahr am zweiten Donnerstag im September bundesweit den Sirenentest veranlassen.
Zukünftig wird die Bevölkerung mit dem Signal – Katastrophensignal – aufgefordert, den Rundfunk einzuschalten und sich auf einen Katastrophenfall vorzubereiten.
Interessant in dem Zusammenhang, dass eine Alarmierung auch auf dem Smartphone zu empfangen ist mit der App ‘Biwapp’. Es steht jedem Mobiltelefonbesitzer frei, diese App auf seinem Smartphone zu installieren um jederzeit den Status von Alarmierungen und damit zusammen hängenden Informationen auf sein Smartphone zu empfangen. Nähere Informationen in den entsprechenden Portalen der jeweiligen Mobiltelefon-Websites.